Style of Burgund: Zwei Burgunder aus Deutschland die du trinken musst!

Die 103. Weinrallye steht an und das Thema lautet „Style of Burgund“. Die Weinblogger wurden dazu von dem Österreicher Sommelier Peter Ladinig eingeladen, ihre liebsten Burgunderweine vorzustellen. Herr Ladinig gibt dabei genügend Spielraum, um die Wahl der Weine nicht zu sehr einzuengen. Er betont in seinem Aufruf, dass die Weine nicht aus dem Burgund sein müssen, sondern deren Stilistik im Vordergrund steht. Dies bietet uns eine hervorragende Gelegenheit, zwei Weine aus Deutschland vorzustellen, die sich vor Ihrem französischen Pendant nicht verstecken müssen.

Warum Pinot Noir aus Deutschland?

Das Niveau deutscher Spätburgunder ist in den letzten Jahren rasch gestiegen. Trotzdem bieten die deutschen Weine, im internationalen Vergleich, immer noch ein großartiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine Vielzahl der deutschen Spätburgunder präsentiert sich dabei rein, angenehm und ohne anzuecken im Glas. Wie sich meine nachfolgend genannten Lieblingsburgunder schlagen, erfährst du im Folgenden.

2012 Philipp Kuhn Pinot Noir trocken „Kirschgarten“ GG

Philipp Kuhn Kirschgarten Pinot Noir guter Spätburgunder

Der erste Spätburgunder stammt aus dem Hause Philipp Kuhn. Diesem jungen Winzer aus der Pfalz ist es in unwahrscheinlich kurzer Zeit gelungen, regelmäßig zur Jahresspitze in Deutschland zu zählen und mit seinen Weinen für Furore zu sorgen. Die Trauben werden auf dem Weingut noch selektiv von Hand verlesen und anschließen schonend gepresst.

Das Weingut befindet sich in der nördlichen Pfalz und weißt einige der besten Weinbergslagen auf. So zählt auch der Laumersheimer Kirschgarten zu einer der Top Lagen in der Pfalz. Der Boden besteht aus Lößlehm, der eine gute Wasserhaltekraft aufweist. Der Untergrund ist Kalksteinhaltig, welches äußerst geeignet für den Anbau von Riesling oder Spätburgunder ist. Optimale Bedingungen also um große Spätburgunder, wie den 2012er Pinot Noir trocken „Kirschgarten“ GG anzubauen.

Typisch für Burgunder ist der Holzeinsatz und so lag auch der Pinot Noir 2012 für 24 Monate im Barrique. Der Wein ist elegant und verführt mit einer feinen Kräuterwürze, ummantelt von Pflaumenkompott. Sanfte edel-animalische Nuancen runden das Bouquet ab. Der Rebsaft scheint unergründlich tief und dicht zu sein. Auf der Zunge präsentiert es sich mit festem und umfangreichem Körper, ohne dabei erdrückend oder schwer zu wirken. Dazu umspielen geschliffene Tannine sanft den Gaumen und enden unglaublich saftig-rund in einem, nie zu enden scheinenden, Finale!

2013 Oliver Zeter Spätburgunder

Oliver Zeter Spätburgunder 2013 guter Spätburgunder

Bietet der Pinot Noir von Philipp Kuhn grandiosen Trinkgenuss für besondere Anlässe, so könnte ich den Spätburgunder von Oliver Zeter fast jeden Tag trinken. Zu einem fantastischen Preis-Leistungs-Verhältnis bietet Oliver Zeter einen Spätburgunder, der einen unglaublichen Trinkspaß erlaubt! Das feinfruchtige Kirscharoma umschmeichelt zart-würzig die Nase. Am Gaumen zeigt sich der Wein von einer eleganten, leichtfüßigen und charmanten Seite. Herrlich saftig, mit einem einladenden Trinkzug und Aromen nach Erdbeeren, bereitet der Rebsaft Trinkfreude pur! Der Spätburgunder von Oliver Zeter ist fein, intellektuell, nicht maskulin, sondern eher feminin und bietet sich dem Genießer freudig an. Ein wirklich guter Spätburgunder!

Gastgeber der Weinrallye #103 Style of Burgund:Peter Ladinig auf seinem Blog: www.peter-ladinig.at

Was ist deine Meinung? Was ist guter Spätburgunder?

Was ist für dich typisch Burgund? Nenne uns deine Lieblingsweine! Was ist für dich ein guter Spätburgunder? Schreib es in die Kommentare!

 


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