Bezeichnung | Hermes Diactoros II |
Herkunftsland | Italien |
Region | Latium |
Weingut | Ômina Romana |
Rebsorte | Viognier, Incrocio Manzoni, Petit Manseng, Chardonnay |
Jahrgang | 2019 |
Alk.hol. | 13,5 % |
Erfahrungsbericht zum ÔMINA ROMANA – HERMES DIACTOROS II 2019
Auf dem Tisch steht heute eine Flasche HERMES DIACTOROS II aus Mittelitalien. Das familiengeführte Weingut liegt ca. 40 km südöstlich von Rom und damit in der Weinbauregion Latium. Dort finden sich ideale Bedingungen für weiße Rebsorten, da die Rebflächen dem kühlenden Einfluss der Höhenlagen sowie einiger kleiner Seen unterliegen. Hinzu kommen vulkanhaltige Böden auf denen sich die Reben besonders wohl fühlen.
Nun aber zum Wein und seiner Erzeugung. Nach der Lese erfolgt eine Kaltmazeration von etwa 48 Stunden, wobei die Trauben leicht gepresst und der gewonnene Most sortenrein in Edelstahltanks vergoren wird. Wenn die Gärung abgeschlossen ist, wird der Weißwein in Stahltanks für etwa drei Monate auf der Feinhefe sortenrein belassen. Erst ganz am Ende, nach der Vinifikation der einzelnen Sorten, werden die Weine miteinander verschnitten und abgefüllt.
Die Verkostung: meine Eindrücke zum ÔMINA ROMANA – HERMES DIACTOROS II 2019
Farbe
Die Cuvée präsentiert sich in einem klaren und mittleren Zitronengelb im Glas.
Nase
In die Nase steigt der Duft reifer, exotischer Früchte. Vor meinem inneren Auge erscheinen gelbe Äpfel, Litschis, Ananas und der erfrischende Duft abgeriebener Zitronen. Über allem schwebt eine dezente und filigrane Kräuteraromatik, die dem Bouquet den passenden Rahmen verleiht.
Geschmack
Straff, energiegeladen und lebendig brettert der Rebsaft mit viel Zug salzig, mineralisch über die Zunge. Hier vereint sich Eleganz mit Zugkraft und Präzision mit Ausdruck. Zu den bereits erwähnten Aromen gesellt sich am Gaumen der Geschmack von weißem Pfeffer, der wunderbar in den fruchtigen und vollen Körper des edlen Tropfens passt. Im mittellangen Abgang dreht der Rebsaft noch einmal auf und zeigt sich von einer fruchtig, mineralischen Seite. Auf den mit Weißwein benetzten Lippen bleibt eine Spur Salz zurück.