Bezeichnung | Kugelspiel Silvaner 2016 |
Herkunftsland | Deutschland |
Region | Franken |
Weingut | Domäne Castell |
Rebsorte | Silvaner |
Jahrgang | 2016 |
Alk.hol. | 12,5 % |
Restsüße | Trocken |
Erfahrungsbericht zum Kugelspiel Silvaner 2016 von Domäne Castell
Auf dem Tisch steht heute eine Flasche Kugelspiel Silvaner 2016 von Domäne Castell aus Franken. Das fürstliche Weingut bewirtschaftet rund 70 Hektar, welche sich im Alleinbesitz von Ferdinand Fürst zu Castell-Castell befinden. Dazu kommen weitere 40 Hektar aus der 1972 gegründeten Erzeugergemeinschaft Castell e. V..
Historisch lässt sich die Weinbaugeschichte des Weingutes bis ins Jahr 1266 zurückverfolgen, womit dieses zu den ältesten Deutschlands zählt. Bereits 1659 wurde die fränkische Leitrebsorte Silvaner am Casteller Schlossberg angepflanzt. Eine Entscheidung die man bis heute nicht bereut hat, denn mittlerweile nimmt die Rebsorte rund 40 Prozent der Gesamtrebfläche ein und wird lediglich um weitere Sorten wie Riesling, Weißburgunder und Spätburgunder ergänzt.
Unser heutiger Weißwein stammt aus der Lage Kugelspiel, welche zu den insgesamt 6 VDP deklarierten ERSTE LAGEN der Domäne zählt. Benannt wurde die Lage einer alten Überlieferung zufolge nach einer historischen Naturkegelbahn, welche damals noch als Kugelspielbahn bezeichnet wurde.
Die Verkostung: meine Eindrücke zum Kugelspiel Silvaner 2016
Farbe
Strohgelb strahlt der Silvaner aus dem Weinglas heraus. Je nach Neigung des Glases blitzen hier und dort zarte, goldene Reflexe auf.
Nase
Fruchtig, frische Aromen von reifer Birne und grünem Apfel steigen die Nase hoch. Dazu gesellt sich ein Hauch Melone und etwas Zitrone. Es fühlt sich knackig in der Nase an und sorgt für ein leichtes Kribbeln an der Innenseite der Nasenflügel. Ein animierender Duft, der Lust auf mehr macht.
Geschmack
Der Silvaner fließt mit einer reifen Apfelspur über die Zunge und sorgt dafür, dass die Wangen ganz wässrig werden. Grund dafür ist die Säureader, welche sich kompromisslos und rassig durch das Mundzentrum bewegt. Am Gaumen fühlt es sich dicht, harmonisch und mineralisch an.