Du hast bisher mit großer Begeisterung Cabernet Sauvignon getrunken, suchst aber nach Abwechslung und etwas milderem Charakter? Dann solltest du vielleicht der französischen Rebsorte Merlot eine Chance geben. Merlot ist im Allgemeinen etwas weicher, geschmeidiger und leichter zugänglich als Cabernet Sauvignon. Aufgrund seines fruchtigen Aromas, der samtigen Tanninstruktur und der ausbalancierten Säure eignet sich Merlot hervorragend als Essensbegleiter und ist gerade für weniger erfahrene Weintrinker oftmals die bessere Wahl. Im Gegensatz zum Cabernet Sauvignon reifen die Weine schneller und sind bereits in jungen Jahren genussreif.

5    Interessante Fakten zur Rebsorte Merlot

  1. Mit rund 267.000 Hektar Rebfläche steht Merlot weltweit hinter Cabernet Sauvignon an zweiter Stelle, der meist angebauten Rebsorten. Beide Rebsorten haben in den letzten Jahrzenten stark an Rebfläche dazu gewonnen. Cabernet Sauvignon liegt sogar bei etwa 290.000 Hektar Anbaufläche international.
  2. Mit rund 115.000 Hektar Anbaufläche ist Merlot die am häufigsten angepflanzte Rebsorte in Frankreich. Dabei konzentriert sich ihr vorkommen größtenteils auf die Gebiete Bordeaux und Languedoc-Roussillon. Im internationalen Vergleich baut keine Nation mehr Merlot an, als Frankreich.
  3. Kurz vor der Jahrtausendwende entdeckte ein österreichischer Forscher mittels eines DNA Tests den Vater der Rebsorte. Es handelt sich dabei um Cabernet Franc. Von der Mutter jedoch fehlte viele Jahre jede Spur! Erst vor 8 Jahren wurde die Rebsorte Magdeleine Noire des Charentes schließlich von Jean-Michel Boursiquot als zweiten Elternteil bestimmt.
  4. Merlot verdankt seinem Namen einem Vogel. Es wird vermutet, dass sich der Name aus dem französischen Wort „Merle“ ableitet, was wörtlich übersetzt „Amsel“ bedeutet. Die schwarzbläulich gefiederten Vögel lieben reife, süße Beeren und nutzen dabei jede Gelegenheit, um an den Trauben zu naschen.
  5. Einer der teuersten und berühmtesten Rotweine der Welt ist ein Merlot! Die Rede ist von Château Petrus aus der Appellation Pomerol in Bordeaux. Der Preis variiert dabei in einem Bereich von 600,00 € bis zu mehr als 3000,00 €. Doch es geht noch teurer. Gerade die Chargen aus hochdotierten Jahrgängen wie 1945, 1947 oder 1961 erzielen auf internationalen Auktionen noch weitaus höhere Preise.

Wie schmeckt Merlot?

Die meisten Merlots sind gut ausbalanciert mit mittelschwerem Körper, samtigen Tanninen, sowie moderater Säure und Alkohol. Dabei sind rote Johannisbeere, Schwarzkirsche, Pflaume, Brombeere und getrocknete Kräuternoten die dominierenden Aromen, die diese Rebsorte auszeichnen. Bei Merlots, welche im amerikanischen Eichenfass ausgebaut wurden kommen zudem häufig wohlriechende Zedernnoten dazu.

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  1. Ich bin ein Merlot-Fan. Danke für die Information, insbesondere zur Namensherleitung. Das Etikett der von mit bevorzugten französischen Weinflasche wird von einer Amsel
    gekrönt, die eine Beere im Schnabel hat.

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