Bezeichnung | Ritterpfad Kabinett Riesling 2017 |
Herkunftsland | Deutschland |
Region | Mosel |
Weingut | Van Volxem |
Rebsorte | Riesling |
Jahrgang | 2017 |
Alk.hol. | 8,5 % |
Restsüße | halbtrocken |
Erfahrungsbericht zum Van Volxem Ritterpfad Kabinett Riesling 2017
Auf dem Tisch steht heute eine Flasche Ritterpfad Kabinett Riesling 2017 vom Weingut Van Volxem aus Wiltingen.
Der heutige Tropfen stammt von der geschichtsträchtigen Lage Wawerner Ritterpfad. Seinen Namen verdankt der Weinberg den Kreuzrittern, die schon vor hunderten von Jahren an dessen Flanken die Region durchquert haben sollen.
Auf dem Steilhang fühlt sich der Riesling besonders wohl, da dieser über einen schweren und eisenhaltigen Schieferboden verfügt, der die Rebe mit wertvollen Mineralien versorgt. Ein gemachtes Bett.
Damit der Riesling auch über viele Jahre geschützt in der Flasche reifen kann, wurde auch dieser Tropfen in die charakteristische, kobaltblaue Schlegelflasche gefüllt.
Tipp: Van Volxem verwendet zur Herstellung der Weinflaschen ein spezielles Mischungsverhältnis, um den typischen Blauton zu erzeugen. Dabei wird dem Glas etwas Kobalt beigemischt, um den Inhalt der Flasche vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen.
Soviel zum Weinberg und zur Schlegelflasche. Wenn du mehr über das Weingut Van Volxem erfahren möchtest, empfehle ich dir das Podcast Interview anzuhören. Einen Link zum Interview findest du hier: „Van Volxem Interview“
Die Verkostung: meine Eindrücke zum Van Volxem Ritterpfad Kabinett Riesling 2017
Farbe
In einem hellen Strohgelb fließt der Ritterpfad Kabinett Riesling ins Weinglas.
Nase
Beinahe schüchtern strömen die noch etwas zurückhaltenden Fruchtnoten zaghaft ins Riechorgan. Nach und nach nehme ich verschiedene Aromen war. Zunächst deutlich der grüne Apfel, dann eine reife Aprikose und etwas Zitrone. Ein überaus feiner und frischer Duft. Über allem schwebt eine zarte Schiefer-Wolke, die das Bukett abrundet.
Geschmack
Geradezu absurd gering erscheint mir die Menge, die ich mir eben in das Glas geschenkt hatte, um den Wein zu probieren. Nach dem ersten Schluck will ich mehr von diesem Kabinett am Gaumen spüren. Schuld daran ist der unaufhaltsame Trinkfluss, welcher sich einfach nicht abstellen lässt.
Nachdem ich mich nun selbst zur Konzentration ermahne, nehme ich einen saftigen, grünen Apfel und einen Spritzer Zitronensaft war. Mit enormer Spannung und einem nervigen Säurespiel fließt der Rebsaft durch die Futterluke.
Der Wasserspiegel im Mund steigt irrsinnig rasant an und wird von dem Wechselspiel aus Süße und Säure noch verstärkt. Auch der Schiefer meldet sich abschließend noch einmal zurück und begleitet den Tropfen in einen langen, saftigen Abgang.