BezeichnungDuca Amerigo
HerkunftslandItalien
RegionToskana
WeingutVilla Cosmiana
RebsorteCabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot
Jahrgang2019
Alk.hol.14 %

Erfahrungsbericht zum Villa Cosmiana – Duca Amerigo Rosso 2019

Auf dem Tisch steht heute eine Flasche Villa Cosmiana – Duca Amerigo Rosso 2019 aus der Toskana.

Nachdem ich vor Kurzem den kleinen Bruder (Principessa Maria) – oder besser gesagt die kleine Schwester – des heutigen Tropfens probiert habe, ist es nun an der Zeit einen Schritt weiterzugehen und das Flagship des Hauses zu entkorken.

Der „Supertoskaner“ wurde nach dem berühmtesten Besitzer des geschichtsträchtigen Gutes benannt: Amerigo Antinori. Diese Namensgebung stellt wohl eine Hommage an den Glanz vergangener Zeiten dar und verrät gleichzeitig den qualitativen Anspruch der heutigen Strippenzieher.

Wie auch beim Principessa Maria handelt es sich wieder um eine Bordeaux-Blend aus den Sorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc. Nur wurde dieses Mal noch strenger selektioniert und nur die allerbesten Trauben für den Rotwein verwendet. Außerdem durfte dieser Wein für mindestens 12 Monate in französischen und amerikanischen Eichenfässern reifen, bevor er nach der Cuvéetierung für weitere sechs Monate auf der Flasche reifen durfte.

Die Verkostung: meine Eindrücke zum Villa Cosmiana – Duca Amerigo Rosso 2019

Farbe

Der Rotwein zeigt sich in einem klaren und mittleren Rubinrot im Glas. Im Vergleich zu Principessa Maria wirkt der Farbton etwas tiefer und undurchsichtiger.

Nase

Villa Cosmiana – Duca Amerigo Rosso 2019

Aus dem Glas steigt eine ausgewogene Mischung aus würzigen und fruchtigen Duftnuancen. Würzig auf der einen Seite, weil das Barrique feine Zedernholznoten und etwas Musaktnuss spendiert. Fruchtig auf der anderen Seite, da die Mischung aus Cabernet und Merlot sowohl dunkle als auch rote Fruchtaromen erkennen lassen. Schwarzkirschen und Erdbeeren verbinden sich charmant mit Heidelbeeren und Brombeeren. Es duftet intensiv, frisch und einladend.

Geschmack

Fein würzig kommt der Supertoskaner auf den Gaumen und wirkt dabei so seidig und elegant, dass es beinahe unmöglich ist das Tannin zu analysieren. Erst nach dem Herunterschlucken kann man eine feine Anhaftung der Gerbstoffstruktur wahrnehmen, die so zart anliegt wie ein Samtteppich. Der Tropfen wirkt insgesamt balanciert und harmonisch.

Das Verlangen nach dem nächsten Schluck lässt nicht lange auf sich warten, denn die Säure lässt automatisch den Pegel in der Futterluke ansteigen. Saftig, trinkanimierend und mit einem langen Abgang fließt der Rebsaft fruchtig die Kehle hinab.

Vor der Verkostung wanderte der Wein für zwei Stunden in den Dekanter, um sich aufgrund seines noch recht jungen Alters zu akklimatisieren. Der Wein zeigt sich schon jetzt wunderbar zugänglich und profitiert im Laufe der nächsten Jahre mit zunehmender Reife.


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