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Weinprobe mit Heitlinger und Burg Ravensburg in Egons La Bodega!
Erster Teil: Weißweine vom Weingut Heitlinger
Am Freitag, den 20. Oktober lud Egon Schäffer erneut zu einer vielversprechenden Weinprobe ein. Waren zuletzt überwiegend Weingüter aus Südafrika oder der Pfalz geladen, so gab es dieses Mal Weingenuss aus Baden. Die Moderation dazu übernahm Jan Dauters von den badischen Weingütern HEITLINGER und BURG RAVENSBURG.
Zum Start wählte der gelernte Sommelier und Vertriebsleiter beider Häuser einen frischen, fruchtigen Secco, welcher die herrlichen Dips und Aufstriche von Küchenchefin Annemarie Schäffer bestens begleitete.
Im Anschluss daran folgte der erste Weißwein. Es handelte sich hierbei um den Heitlinger white, eine Cuvée bestehend aus Weißburgunder, Riesling und Gewürztraminer. Dieser frische und fruchtige erste Weißwein belebte den Geist augenblicklich mit einer unkomplizierten Leichtigkeit und einem animierenden Trinkzug.
Der nächste Wein war ein reinsortiger Riesling. In der Nase präsentierte sich der Weißwein mit einer satten Birnenaromatik, begleitet von zarten Zitrusnoten. Besonders gefallen daran hat mir dessen Präzision und Mineralik am Gaumen.
Heitlinger Riesling 2016Weiter ging es mit dem Pinot Blanc 2016, welcher bereits auf WEIN VERSTEHEN verkostet wurde. Den umfassenden Testbericht könnt ihr unter folgendem Link nachlesen –> Pinot Blanc 2016
Mit 12,5 % Alkohol war der darauf folgende Auxerrois wieder etwas leichter als sein Vorgänger. Weich und mit zartem Schmelz am Gaumen, zeigte sich dieser Weißwein. Dazu zeigten sich Aromen nach Birne und weißen Johannisbeeren.
Der Pinot Gris markierte den Schlusspunkt der wunderbar ausgewählten Weißweine. Bevor es aber mit Rotwein weiter ging, wurde ein herrlich, fruchtiger Sekt aus der Rebsorte Schwarzriesling gereicht. Dieser Blanc de Noir, dessen Rebsorte auch unter ihrem französischen Namen Pinot Meunier bekannt ist, bereitete den müden Gaumen auf die darauf folgenden Rotweine vor.
Zweiter Teil: Rotweine vom Weingut Heitlinger und Burg Ravensburg
Wie fast alle badischen Weingüter, setzt auch Heitlinger auf Pinot Noir. Und zwar zu Recht. Bereits in der Nase kann der badische Spätburgunder seine Herkunft und Art nicht verbergen. Ein frisches primärfruchtiges Aroma nach Erdbeeren und roten Früchten zeichnen diesen Wein aus. Am Gaumen präsentierte sich der edle Tropfen fein, unkompliziert und elegant.
Doch Jan Dauters hatte nicht nur Spätburgunder mit im Gepäck. Mit dem Pinot Meunier gab es im Folgenden den Schwarzriesling nicht als Sekt, sondern als komplett vergorenen Rotwein zu genießen.
Der darauf folgende Rotwein, nun aus dem Hause Burg Ravensburg, kam mit mehr Struktur und Körper daher. Der kräftige, dunkelrote Blaufränkisch verströmte Aromen nach Waldbeeren und zeigte am Gaumen eine erkennbare Tanninstruktur. Am Gaumen gesellten sich zudem Holunder und eine zarte Vanillienote im Abgang hinzu. Korrespondierend dazu, servierte das Team um Egon Schäffer köstliches Gulasch mit Kartoffeln aus der Küche. Bei diesem Wein würde es sich durchaus anbieten, ein paar Flaschen (ein bis zwei Jahre) einzulagern, um dem Wein Zeit zum Reifen zu geben.
Das Team um Egon Schäffer und Jan DautersDen Schlusspunkt setzte der Blaufränkisch DICKER FRANZ. Ein Großes Gewächs, welches seinem Namen einem adeligen Freiherrn aus dem 17. Jahrhundert zu verdanken hat. Im Glas wirkte die Farbe der Flüssigkeit fast schwarz, welche je nach Neigung des Glases, hier und dort violette Lichtreflexionen erkennen ließ. Dabei verströmte der Rotwein eine Aromatik nach schwarzen Früchten, Cassis und Holunder, welche durch sanfte Röstaromen und einer zarten Kaffeenote abgerundet wurden. Zusammen mit Manchego Käse und Rotweinbirnen, setzte der dicke Franz ein würdiges Ende und zeigte einmal mehr, dass sich Deutschland in Sachen Rotwein nicht verstecken muss.
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