Bezeichnung | Roter Veltliner „Heiliges Häuschen“ |
Herkunftsland | Deutschland |
Region | Rheinhessen |
Weingut | Jonas Kiefer |
Rebsorte | Roter Veltliner |
Jahrgang | 2018 |
Alk.hol. | 13 % |
Geschmacksrichtung | trocken |
Erfahrungsbericht zum Roten Veltliner „Heiliges Häuschen“ 2018 vom Weingut Jonas Kiefer
Auf dem Tisch steht heute eine Flasche Roter Veltliner „Heiliges Häuschen“ 2018 vom Weingut Jonas Kiefer.
Als treuer Leser meines Blogs bist du bereits im Podcast Interview mit Josef Mantler, aus Österreich, mit der historischen Rebsorte „Roter Veltliner“ in Kontakt gekommen. Vielleicht erinnerst du dich noch an das Gespräch, welches im Februar letzten Jahres auf dem „Winzer talk“ Podcast veröffentlicht wurde. Darin erklärte der junge Winzer was die Sorte so besonders macht und wieso er autochthonen Rebsorten immer den Vorzug geben würde.
Jemand der sich ebenfalls stark für die Erhaltung und Wiederbelebung dieser historischen Weissweinrebsorte stark macht, ist Jonas Kiefer vom gleichnamigen Weingut Jonas Kiefer aus Rheinhessen. Der Weinbauer beschäftigt sich bereits seit ca. 10 Jahren mit traditionellen Rebsorten, die heute größtenteils in Vergessenheit geraten und beinahe ausgestorben sind. Gemeinsam mit dem Rebenforscher Andreas Jung und der Rebschule Martin konnte er aber dazu beitragen, derartige Sorten wieder zum Leben zu erwecken und sogar zwei Weinberge, in unmittelbarer Nähe seines Weingutes, mit historischen Sorten zu bepflanzen.
So stammt der heutige Rote Veltliner von der Einzellage „Wiesoppenheimer Am Heiligen Häuschen“, welche sich durch ihre Mineralität und Filigranität auszeichnet. Die Reben wachsen dort auf sandigem Löß mit einer eisenhaltigen Kiesschicht. Dabei legt Kiefer großen wert darauf die Eigenart der Lage herauszuarbeiten. Inwieweit sich das im Glas widerspiegelt, erfährst du in der nun folgenden Verkostungsnotiz.
Die Verkostung: meine Eindrücke zum Roten Veltliner „Heiliges Häuschen“ 2018 vom Weingut Jonas Kiefer
Farbe
In einem klaren, mittleren Goldgelb dreht der Rote Veltliner seine Runden im Weinglas.
Nase
In der Nase präsentiert sich der Wein mit einer dezenten Kräuternote, die von reifen Kernobstnoten- und einer frischen Zitrusfrucht begleitet wird. Ein feiner und komplexer Duft, der bereits Lust auf den ersten Schluck macht.
Geschmack
Mit einer feinen Säure fließt der Weißwein geschmeidig auf die Zunge und umschmeichelt diese mit einem zarten Schmelz. Keine Spur von Schwere, stattdessen Frische, geschmeidige Textur und Finesse. Begleitet von einer Spur salziger Mineralität, verabschiedet sich der Rebsaft mit einem langen Finale und einer leicht nussigen Note.