Bezeichnung | THE SPLASH |
Herkunftsland | Deutschland |
Region | Mosel |
Weingut | Weingut Nik Weis St. Urbans-Hof |
Rebsorte | Riesling |
Jahrgang | 2018 |
Alk.hol. | 11,5 % |
Bezugsquelle | https://alte-reben.myshopify.com/ |
Erfahrungsbericht zum THE SPLASH, Mosel – Riesling
Auf dem Tisch steht heute eine Flasche THE SPLASH, Mosel – Riesling.
Beinahe zwei Jahre ist es nun her, dass ich Nik Weis zuletzt besucht habe. „Macht nichts“, hat sich der liebe Nik wohl gedacht, „wenn der Daniel nicht zu mir kommt, dann kommt eben der Riesling zu ihm!“
Und so erreichte mich diese Woche eine Flaschenpost, die so bunt und schrill daherkommt, dass ich erstmal schauen musste welche Story sich hinter diesem Etikett verbirgt. Die Idee zu diesem Wein ist Nik nämlich nicht allein gekommen. Die Idee stammt ursprünglich von den Unternehmern Thiemo Dürbaum und Philipp Bongartz. Spannend dabei ist vor allem, dass Bongartz aus einer Familie stammt, die seit mehr als 150 Jahren unternehmerisch im Bereich Getränke tätig ist. Mit seinem Kompagnon Thiemo Dürbaum ist er zum größten Anbieter für Weinausschanksysteme geworden.
Die Intention der beiden Weinliebhaber ist es das verstaubte Image des Rieslings wieder aufzupolieren und da anzuknüpfen, wo der Riesling vor einhundert Jahren qualitativ stand. Nämlich ganz oben! Ob ihnen das gelungen ist und wie sich der weiße Tropfen im Glas präsentiert, erfährst du in der nun folgenden Verkostungsnotiz.
Die Verkostung: meine Eindrücke zum THE SPLASH, Mosel – Riesling
Farbe
In einem hellen Zitronengelb strahlt der Moselaner aus dem Weinglas heraus.
Nase
Unmittelbar nachdem man die Nase in das Weinglas taucht, wird sie augenblicklich von frischen Noten nach weißem Pfirsich, reifen Aprikosen und einem Spritzer Zitrone umgarnt. Darin eingebettet schwebt eine leichte Wolke aus feinem Schiefer. Ein belebender und trinkanimierender Duft, der sofort Lust auf den ersten Schluck macht.
Geschmack
Geradezu lächerlich erscheint mir die geringe Menge, die ich in das Glas eingeschenkt hatte, um den Wein zu verkosten. Es scheint fast so als würde der edle Tropfen im Glas verdunsten, so schnell hab ich den Wein bereits wieder ausgetrunken. Nach dem ersten Probierschluck will ich viel mehr von „THE SPLASH“ am Gaumen spüren. Schuld daran ist der absurde Trinkfluss, welcher sich einfach nicht abstellen lässt.
Sobald die Zunge in fruchtige Noten mit einem Hauch von Schiefer eintaucht und sich das finessenreiche Spiel aus Süße und Säure einstellt, gibt es kein Halten mehr. Der Wasserspiegel im Mund steigt irrsinnig schnell an und wird von dem Wechselspiel aus einer dezenten Süße und mittelstarken Säure noch verstärkt. Dazwischen eine leichte Salzspur und ein Spritzer Zitrone, die den mittellangen Abgang mit einer feinen Mineralik begleitet.