Bezeichnung Michael Opitz Grauburgunder Reserve
Bezugsquelle G’schickter Wein
Herkunftsland Österreich
Region Apetlon, Neusiedlersee
Weingut Michael Opitz
Rebsorte Grauburgunder
Jahrgang 2017
Alk.hol. 14,5 %
Geschmacksrichtung trocken

Erfahrungsbericht zum Michael Opitz Grauburgunder Reserve 2017

Auf dem Tisch steht heute eine Flasche Michael Opitz Grauburgunder Reserve 2017 vom Neusiedlersee.

Michael Opitz bewirtschaftet seine rund 7 Hektar Rebfläche in unmittelbarer Nähe zum „Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel“ – eine von der UNESCO geschützte und wunderschöne Region. Wie eigentlich im gesamten Burgenland, herrscht auch dort das pannonische Klima. Weitere Infos zum pannonischem Klima findest du im Interview mit Josef Umathum, der die Eigenarten dieses besonderen Klimas hervorragend erklärt hat.

Neben den klassischen Rebsorten wie Zweigelt oder Blaufränkisch, baut der Winzer auch neue Sorten wie Rössler an. Außerdem zählen internationale Sorten wie Chardonnay, Sauvignon Blanc oder Pinot Noir zum Portfolio des Weinmachers.

Seine Böden setzen sich (abhängig von den einzelnen Rieden) überwiegend aus Schwarzerde, Löss, Schotter, Lehm und Sand zusammen.

Unser heutiger Grauburgunder durfte sich 7 Monate lang im kleinen Holzfass ausruhen und wartet nun darauf verkostet zu werden.

Die Verkostung: meine Eindrücke zum Michael Opitz Grauburgunder Reserve 2017

Farbe

In einem hellen Strohgelb dreht der Grauburgunder seine Runden im „Zieher Vision Intense Weinglas“.

Nase

Eher zurückhaltend ist der Duft, der einem in die Nase strömt. Fast ein wenig schüchtern. Milder Akazienhonig steht im Vordergrund, dahinter nimmt man eine feine, rauchige Holz-Note wahr. Das Bukett hat Fülle und wirkt trotzdem anmutig, leise und vornehm. Alles ist mild und angenehm im Riechorgan. Kein lautes oder aufdringliches Aromengeschrei, wie es bei trivialer Massenware allzu oft der Fall ist.

Geschmack

Aber Hallo! Was sich in der Nase nur erahnen ließ, ist plötzlich Programm. Mineralik pur tanzt auf der Zunge und hinterlässt dabei eine feine Salzspur. Den Ton dazu gibt die frische Säure an, die dafür sorgt, dass der Rebsaft straff und mundwässernd die Kehle hinab läuft.

Keine Spur von Schwere oder Opulenz, trotz 14,5 % Alkohol! Was mich aber am meisten begeistert, ist die Kombination aus milder Honig,-Karamellsüße und salziger Mineralität. Ein völlig konträres, aber grenzgeniales Geschmackserlebnis. Dazu sorgt der Rebsaft für einen kräftigen Druck am Gaumen und einen langen Abgang.


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