Bezeichnung | Vignes Préphylloxériques Saint Mont |
Herkunftsland | Frankreich |
Region | Südwestfrankreich |
Weingut | Winzergenossenschaft Plaimont |
Rebsorte | Tannat, Pinenc |
Jahrgang | 2018 |
Alk.hol. | 14 % |
Erfahrungsbericht zum Vignes Préphylloxériques Saint Mont 2018
Auf dem Tisch steht heute eine Flasche Vignes Préphylloxériques Saint Mont 2018. Es handelt sich hierbei um eine Cuvée aus den Sorten Tannat und Pinenc.
Der Name ist nicht etwa zufällig aus einer Buchstabensuppe entsprungen, sondern versinnbildlicht, dass die Trauben von sehr alten wurzelechten Reben aus der Zeit vor der Reblauskatastrophe stammen. Durch diese Plage wurden ab Anfang der 1860er bis Ende der 1910er Jahre ein Großteil der Rebbestände in Europa vernichtet.
Insgesamt werden nur 1400 Flaschen von diesem seltenen aus Südwestfrankreich stammenden Wein abgefüllt. Dabei werden die regionalen Sorten Tannat und Pinenc von Hand verlesen und für mindestens ein Jahr im Barrique-Fass gelagert.
Die Cuvée beinhaltet größtenteils die autochthone Sorte Tannat. Besonders spannend finde ich hierbei, dass Tannat als die gesündeste Rebsorte der Welt gilt. Ihr Polyphenol-Gehalt ist zweimal höher als bei anderen Rebsorten. Darin sind erwiesenermaßen Stoffe enthalten, die zahlreiche positive gesundheitliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben.
Nun aber wird es Zeit, dass ich etwas für meine Gesundheit tue und den Wein für euch verkoste.
Die Verkostung: meine Eindrücke zum Vignes Préphylloxériques Saint Mont 2018
Farbe
Im tiefen, dunklen Rubinrot präsentiert sich der Rotwein im Weinglas.
Nase
Aus dem Weinglas steigt der Duft dunkler und roter Früchte. Ich erkenne Brombeeren, rote Johannisbeeren und Zwetschgen. Ein geradliniger und fruchtbetonter Duft von mittlerer Intensität.
Geschmack
Mit einer lebendigen Säure (mittel +) fließt die Rotweincuvée saftig über die Zunge. Ein konzentriertet Tropfen mit Power und Finesse. Alles ist harmonisch und wunderbar ausbalanciert. Neben den oben bereits erwähnten Aromen erkenne ich am Gaumen eine Spur Lakritz und Süßholz. Das Tannin ist trotz seiner starken Präsenz weich und samtig. Zum Schluss zeigen sich feinwürzige Noten im mittellangen (mittel +) Abgang.