Weine, die schmecken, Spaß machen, und dabei nicht langweilig sind. Klingt im ersten Moment nicht unmachbar, oder doch? Nach genau diesen Weinen sucht man doch immer. Aber wo findet man den optimalen Wein?

Auf der Suche nach dem perfekten Weißwein

In Zusammenarbeit mit Ludwig von Kapff hatte ich die einzigartige Möglichkeit, mein ganz eigenes Weinpaket zusammen zu stellen, ganz nach dem Motto, die besten Weißweine zum Genießen. Und nicht nur das. Alle Weine sind mit dem Grundsatz ausgewählt, ganz einfach und vor allem unkompliziert die Weinwelt zu entdecken und einzutauchen in die Welt der Sorten und Geschmäcker. Sodass man ganz ohne Mühe seinen persönlichen Geschmack erkennen und in der Folge immer die passenden Weine auswählen kann. Im Podcast-Interview mit Irina Gabelmann verkosten wir gemeinsam die ausgesuchten Weine und ich erfahre viele spannende Hintergrundinformationen zu Rebsorten, Winzern und Weinstilen.

Ausgewählt habe ich die Weine mit der grundsätzlichen Vorgabe, dass es Weißweine sein werden. Trotzdem blieben noch mehrere hundert Weine zur Wahl. Nach einer weiteren ausgiebigen Vorauswahl blieben dann schlussendlich 30 Weine übrig, die dann nochmal in einer großen Verkostung gegeneinander probiert und ausgetestet werden, um dann die optimale 6er Serie zu finden, die für jeden Geschmack, in jedem Stil und für jede Gelegenheit passen.

[Fakt: Eine wichtige Grundsatzentscheidung war dabei auch, das bestmögliche Preis-Genuss-Verhältnis zu finden.]

Spare 20%: Wir haben nicht nur Weine mit dem idealen Preis-Leistungs-Verhältnis ausgewählt, sondern es ist mir auch gelungen, zusätzlich zu den ohnehin schon attraktiven Preisen einen Rabatt von 20 % auf das gesamte Paket zu sichern. Verwende einfach den Code „Wein-Verstehen“ bei deiner Bestellung.

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Wein kaufen: Vermeide die Katze im Sack

Die Katze im Sack kaufen, das passiert wohl kaum so oft wie bei Wein. Die Etikette sieht beim ersten Anblick vielversprechend aus und kurzerhand landet die Flasche im Einkaufswagen. So läuft es in sehr vielen Fällen ab, obwohl der Wein im Nachhinein nur selten, bis gar nie sehr gut schmeckt. Deswegen gibt es in den folgenden Zeilen erst mal eine ausführliche Beschreibung zu den Weinen, die ich in das Wein-Verstehen Weinpaket gepackt habe. Und ganz wichtig auch das Warum.

Um eine Vorstellung von seinem persönlichen Geschmack zu erhalten und gleichzeitig zu erfahren, wie man einen passenden Wein wahrnimmt, lag unser Fokus auf zwei Aspekten: Der Weinstil auf der einen und Rebsorten auf der anderen Seite. Als Weinstil bezeichnet man unter anderem geschmackliche Unterschiede, z.B. ob ein Wein ganz trocken oder leicht süßlich schmeckt, ob er sehr leicht und frisch oder etwas gehaltvoller und geschmacksintensiver sein darf für den eigenen Geschmack. Auf der anderen Seite bieten Rebsorten eine optimale Einstiegsmöglichkeit in die Welt der Düfte und Geschmäcker. Sie besitzen jeweils eigene Charaktere und Eigenschaften, an denen man sich orientieren kann und die sich auch immer wieder ähneln. So gibt es im Paket fünf charakteristische Rebsorten zu erkunden und zu schmecken und davon einmal zwei verschiedene Weine, um den Unterschied im Weinstil zu beleuchten.

1. Ein Wein für alle Gelegenheiten: Der vielseitige Weißburgunder – Weißburgunder Groh

Der erste Wein im Paket ist wohl auch schon die erste Aufklärung über einen Mythos der Rebsorten. Der Weißburgunder hat bei vielen Menschen kein ganz so tolles Image, jedoch hat er einen einzigartigen Charakter und passt in sehr vielen Situationen und Lebenslagen. Im Duft zeigt er sich zunächst erfrischend. Anklänge von satten Zitronen oder einem gelben Apfel machen Lust auf den ersten Schluck. Der große Vorteil, er wirkt dabei nicht überladen und man hat nicht das Gefühl der völligen Überforderung bei der Wahrnehmung einzelner Aromen. Es lässt sich beim Riechen eben diese frische Frucht gut und klar erkennen. Im Mund dann wieder ein saftiges Erlebnis. Der Wein ist trocken, zeigt dieselbe Frucht im Geschmack wie an der Nase und auch die Säure ist nicht zu rassig. Im Gegenteil, sie ist gut integriert und lässt den Wein wunderbar elegant und nicht zu aufdringlich wirken. Ein wahrer Allrounder in jeglicher Hinsicht. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Das ist Trinkfreude auf die unkomplizierte Art und Weise.

[Fakt: Weißburgunder ist, wie der Name schon sagt, Teil der Burgunderfamilie im Rebsorten-Stamm. Diese Sorten sind meist nicht ganz so ausgeprägt in ihrer Art. Der Weißburgunder ist neben Chardonnay und Grauburgunder sogar die am meisten verhaltene und im Vergleich zurückhaltende Sorte im Duft. Das macht ihn vor allem zu delikaten Speisen zum perfekten Speisebegleiter]

2. Ein Glas voller Überraschungen: Chardonnay »White Stuff« Krämer

Wie der Name schon vermuten lässt, kommt hier im zweiten Wein schon etwas mehr Gewicht auf uns zu. White Stuff klingt nach einer Ansage und ist nach dem Weißburgunder tatsächlich etwas anders in seiner Art. Beim ersten Anriechen fällt direkt auf, dass dieser Wein im Duft nicht mehr ganz so einfach zu benennen ist. Neben reifen gelben Früchten macht sich eine exotische Frucht erkennbar wie Banane und Papaya. Daneben eine Spur Butter. Hier ist etwas Geduld gefragt, ein Wein wird nie zu 100 % nach einem einzigen Obst, oder Gewürz riechen, es ist vielmehr eine Erinnerung an einen, zwei oder mehrere Aromen, die man im Laufe der Zeit als Geruch abgespeichert hat. Ob und wie viele man davon in einem Glas Wein finden und dann auch noch benennen kann, ist Übungssache.

Am besten man fängt noch heute an, jeden nur möglichen Duft in seinem Umfeld wahrzunehmen und zu versuchen, ihn bestmöglich abzuspeichern. So kann man stetig neue oder bzw. präziser Aromen in Weinen wie diesen erkennen. Im Geschmack ist der Chardonnay auf jeden Fall vollmundig. Er füllt den Gaumen komplett aus und hinterlässt einen wohligen, leicht schmelzigen Nachgeschmack. Beim Ausatmen kommt nochmal einiges an Geschmack und der Wein bleibt noch lange spürbar.

[Fakt: Chardonnay ist durch ihre hohe Anpassungsfähigkeit ein wahres Multitalent, was den Weinberg und die passende Lage angehen, deshalb wird sie nahezu auf der ganzen Welt angebaut. Durch die unterschiedlichen klimatischen und geologischen Einflüsse, sowie verschiedenste Ausbaumethoden kann Chardonnay in einer Vielzahl von Geschmäckern den Gaumen erobern.]

Top 6 Weißweine

3. Mosel-Zauber: Riesling »Blauschiefer« feinherb Markus Molitor

Deutschland ist als Weinland auch unter dem Namen Riesling-Land bekannt. Deswegen darf einer hier auf keinen Fall fehlen. Weltberühmt und oft vielseitig im Geschmack hat Riesling als Sorte so einiges zu bieten. Nicht um sonst wird sie oft auch als Königin der Rebsorten bezeichnet. Nicht ganz leicht zu bewirtschaften, jedoch entstehen großartige Weine aus ihr, die ihr weltweite Bekanntheit verschaffen. Ihre einzigartige Beschaffenheit, sowie die steilen Hänge und ihre speziellen Schieferböden machen die Weinregion Mosel weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Ein spezieller Weinstil, der nicht ganz knochentrocken, sondern leicht restsüß mit besonders geringem Alkoholgehalt bereiten nicht nur Weineinsteigern großen Trinkspaß. Der einladende Duft nach frischen Pfirsichen und weißen Blüten wird ergänzt um eine feine Honignote. Im Mund dann ein Band aus Aromen, Früchte wie Aprikose, Zitrone, ja sogar ein Teeblatt breiten sich wie ein Fächer über die Zunge. Dazu eine Leichte Süße und viel saftige Frische, die sich geradlinig bis in den Abgang zieht. Kaum geschluckt, möchte man direkt den nächsten Schluck nehmen. Absoluter Spaß im Glas!

4. Sauvignon Blanc: Mehrschichtige Aromen und subtile Rauchigkeit – Sauvignon Herzstück Espenhof

Der vierte im Bunde überzeugt beim Blick auf die Rebsorte. Ganz klar ein weltberühmter, trendiger Wein, Sauvignon ist nahezu in der ganzen Welt zuhause. Ob in Neuseeland, Südafrika, Frankreich oder der Steiermark, sein ausgeprägter unverwechselbarer Duft ist sein absolutes Markenzeichen und lässt ihn aus so mancher Verkostung regelrecht herausstechen. Von exotischen Früchten, über Stachelbeere, Brennnessel, Gras und Holunder ziert so manche Frucht den Duft der vielseitigen Sorte.

In diesem Fall hat der Wein ein großes Holzfass von innen gesehen, was für einen Weißwein nicht ganz so üblich ist, wie für sein rotes Pendant. Trotzdem bringt das in Maßen eingesetzte Holz, gerade bei Sauvignon Blanc nochmal eine ganz andere Art von Struktur und Aromen in den Wein. Im Duft ist er nicht ganz so laut, wie viele seiner Art, es bauen sich feine Aromen von Stachelbeere, eine zarte Kräuterwürze und ein wenig Zitrus auf. Es fühlt sich an, als hätte der Wein mehrere Schichten. Dazu kommen leichte Raucharomen, fast etwas speckig, auch das berühmtberüchtigte Tomatenblatt ist dezent wahrnehmbar. Im Geschmack spürt man seine präsente Saftigkeit. Viel Frische lockert die tiefe Mineralität und durchbricht das griffige Gerüst. Mit ordentlich Druck und viel Zitrus läuft der Wein den Gaumen hinunter. Beim Ausatmen bekommt man regelrecht Lust auf den nächsten Schluck. Das ist Trinkfreude pur!

[Fakt: Diesen etwas dezenteren Duft nach gelben Früchten und leichtem Raucharoma findet man sehr oft auch in französischen Sauvignons, z.B. bei Sancerre oder Pouilly Fumé aus der Loire]

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Scheurebe: Die unterschätzte Perle unter den Rebsorten

Den Abschluss macht eine ganz spezielle Rebsorte. Keine Angst, sie ist nicht völlig abstrakt oder anders. Es ist lediglich eine Sorte, die man kaum auf dem Radar hat, da sie einfach nicht so bekannt wie ihre berühmten Mitfavoriten Riesling, Sauvignon Blanc oder Chardonnay ist. Sie ist keine weltweit angebaute Rebsorte, ganz im Gegenteil, wird sie fast ausschließlich hier in Deutschland kultiviert und hat meiner Meinung nach allein deshalb schon mehr Aufmerksamkeit verdient, weil es eben keine „Allerwelts-Traube“ ist. Sie ist im Stil dem Sauvignon-Blanc gar nicht unähnlich, das heißt sie hat einen meist ziemlich ausgeprägten, einladenden, aber auch markanten Duft, den man gut wiedererkennen kann. Sie wirkt oft wie eine Komposition aus Frucht und Würze. Aromen wie Kräuter, schwarze Johannisbeere, Stachelbeere oder Zitrusfrüchte sind charakteristisch für die Scheurebe.

Nun gibt es sogar zwei verschiedene Exemplare dieser besonderen Rebsorte im Paket, um auch noch etwas genauer die unterschiedlichen Regionen und Weinbereitungsmethoden zu beleuchten.

[Fakt: Die Weinbereitung und die Arbeit im Weinkeller kann den Stil eines Weines und einer Rebsorte maßgeblich beeinflussen und ihm nochmal eine ganz eigene Persönlichkeit verleihen.]

5. Christian Stahls Franken-Scheurebe: Zitronenabrieb, Limette und Kräuter

Franken als Weinbaugebiet zeigt sich seit seiner Zeit im Stil oft in sehr trockenem Gewand. Christian Stahl macht eine Scheurebe, die sich sehr gut einbettet in diesen. Wunderbar aromatisch nach frischem Zitronenabrieb, Limette und zarten Kräutern, etwa Melisse. Dazu gelbe Früchte und im Anklang auch etwas flintiges. Saftige Frische zieht sich über die Zunge. Alles sehr geradlinig, präzise und messerscharf. Hinten am Gaumen dann nochmal ein wenig Druck. Keine Bitterkeit, nur klare frische Frucht und viel Salzigkeit. Nach heftigem Schmatzen dann ein Antippen der Zunge auf den Lippen, wo das feine Salz noch lange nachfrischt. Ein fabelhafter Sommerwein, Saftigkeit pur, Cheerio.

Christian Stahl

6. Ein Wein mit Substanz: Scheurebe Herz + Hand Nico Espenschied

Noch eine Scheurebe, denke ich erst aber die zweite davon ist einfach so anders. Die verschiedenen Facetten einer Sorte sind einfach bahnbrechend. Ganz anders also im Stil zeigt sich diese Scheurebe im Duft erst mal eigenständiger. Weg von einladender Frucht, hin zu viel tiefer Würze. Dazu gesellen sich Grapefruit und auch klassisch etwas Stachelbeere. Alles bleibt etwas vegetabil, bis aus dem Hintergrund eine gewisse Frucht erklingt. Im Mund dann eine wahre Flut an Geschmäckern und vor allem Substanz. Der Gaumen wird komplett eingehüllt, es ist leicht rauchig aber auch erfrischend kühl. Viel tiefe Mineralität belegt die Zunge mit einem leichten Flaum. Auch nach dem Schluck hallt der Wein noch lange nach. Der nächste Schluck steht aber dennoch schon in den Startlöchern, da die Freude darauf einfach einlädt.

[Fakt: Wer die Scheurebe noch nie im Glas hatte, der kann das mit diesen zwei verschiedenen Weinen perfekt nachholen und die Sorten in ihren verschiedenen Facetten hautnah erleben]

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Wein genießen ohne Vorurteile: Auf zur Verkostung

Wir stoßen an auf eine tolle Verkostung, mit vielen verschiedenen Geschmäckern und Genüssen. Reich an Aromen und Wahrnehmungen. Das ist das Stichwort zum Abschluss dieses Beitrages, das noch einmal auffordert mehr wahrzunehmen, statt sofort zu beurteilen. Es ist ein natürliches Phänomen des Menschen, dass sobald man einen Wein in den Mund gibt, auch direkt schon eine Beurteilung darüber abgibt. Zu trocken, zu süß, zu intensiv, zu leicht.

Hier gilt: einfach mal wirken lassen und die verschiedenen Arten des Geschmackes zu erkennen und den Charakter einer jeden Sorte zu identifizieren. So lernt man am besten, Geschmäcker zu erkennen und in der Folge für jede Situation den passenden Wein zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und Verkosten.
In diesem Sinne, Prost, Cheers und bis bald zum nächsten Tasting.


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