| Bezeichnung | Madiran Les Hautains |
| Herkunftsland | Frankreich |
| Region | Südwestfrankreich |
| Weingut | Winzergenossenschaft Plaimont (Cave de Crouseilles) |
| Rebsorte | Tannat, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc |
| Jahrgang | 2019 |
| Alk.hol. | 13,5 % |
Erfahrungsbericht zum Madiran Les Hautains 2019
Auf dem Tisch steht heute eine Flasche Madiran Les Hautains 2019 von den Winzern Cave de Crouseilles. Es handelt sich hierbei um eine Biowein-Cuvée aus den Sorten Tannat, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc.
Der Weinberg von Madiran liegt vor den Ausläufern der Pyrenäen-Gebirgskette in Südwestfrankreich. Er zählt zu den ältesten Weinbaugebieten Frankreichs. Über Jahrhunderte hinweg galt der hier gekelterte Rotwein als Wein der Pilger, die ab dem 11. Jahrhundert auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela zogen.
Den Löwenanteil der Cuvée bildet die autochthone Sorte Tannat. Diese liefert eine tiefdunkle Farbe und reichlich Tannin. Außerdem befinden sich Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon in dem französischen Tropfen. Erwähnenswert ist ebenfalls, dass bereits seit 2009 die Winzer auf ökologischen Weinbau umgestellt haben. So wachsen die Trauben nachhaltig und biologisch auf kieshaltigen Lehmböden an steilen Hängen, die nach Süd – Südwest ausgerichtet sind.
Die Verkostung: meine Eindrücke zum Madiran Les Hautains 2019
Farbe
Im tiefen, dunklen Rubinrot dreht der Rotwein andächtig seine Runden im Weinglas.
Nase
In die Nase zieht der Duft reifer und roter Früchte. Preiselbeeren, Himbeeren, Kirschen und ein paar Erdbeeren steigen aus dem Kelch empor. Ein komplexer und dichter, fein verwobener Duft, der nach ein paar Minuten noch zusätzliche Noten nach schwarzen Früchten wie Heidelbeeren und Brombeeren bekommt.
Ganz weit dahinter nimmt man eine dezente Zedernholznote wahr. Das Bukett verströmt einen Duft von mittlerer Intensität.
Geschmack
Mit einer hohen Säure fließt die Rotweincuvée saftig über den Gaumen. Ein Tropfen mit Ecken und Kanten. Tannin und Säure. Dennoch ist alles harmonisch und wunderbar ausbalanciert. Neben den oben bereits erwähnten Aromen erkenne ich am Gaumen eine für Cabernet typische Note nach Paprika und Tomatenblätter. Im Abgang kommt eine delikate Nuance des gekonnten Holzeinsatzes hinzu. Kaffee und eine Rippe Zartbitterschokolade zeigen sich im mittellangen Abgang.